Seit dem Tief bei 4965 im September 2011 wurde im DAX im April 2015 bei 12404 eine korrektive Aufwärtsbewegung als Zigzag abgeschlossen. Dieses Hoch wurde in der Overnight-Indikation erzielt, was ein starkes Indiz für weitere zu erwartende Hochs ist und sich damit im Big Picture entweder als extrem überschiessende rote X einer lila 2 (Mindestziel 8151) oder als lila 1 (bzw. blaue Y der lila 1) eines EDTs einordnen lässt.
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Aktuelle Entwicklung im DAX
Der Tageschart zeigt den Verlauf des DAX seit dem Hoch 12404 im April 2015. Der anschliessende Rücksetzer zur blauen A wurde entweder bei 9321 oder bei 9300 als Flat mit der lila A=10864, lila B=11804 als Expanding Triangle und lila C=9321 bzw. 9300 beendet. Seit Abschluss der blauen A läuft eine blaue B als Expanding Triangle. Je nach Ausgangspunkt der blauen A ist die blaue B in ihrer lila E bzw. lila C.
Blaue A bei 9321 beendet - das Falltür-Szenario (normale Beschriftung, blauer Pfad)
Nach der blauen A bei 9300 wurde in der blauen B als Expanding Triangle (lila Eindämmungslinien) bereits die lila A=10522, lila B=9300, lila C=11431 und lila D=8695 beendet. Es läuft die lila E, die sich bereits seit dem Bruch der violetten 0-b-Linie in ihren Zielbereich befindet. Nach Abschluss der blauen B durch die lila E steht im Rahmen der blauen C ein direkter Abschluss der roten Y und damit der lila 2 mit Ziel unterhalb 8151 an. Hierbei ist sowohl ein Bruch der unteren hellgrünen 0-B-Linie aus dem Big Picture (derzeit bei 785x) als auch der unteren lila Eindämmungslinie des Expanding Triangles (derzeit bei 725x) zu erwarten. Es bietet sich für die blaue C die 161er Ausdehnung bei 6463 (lila Fibos – ausgehend von 11452) an. Die 261er Ausdehnung und MOB liegt mit 3380 deutlich tiefer.
Blaue A bei 9300 beendet - das sanfte Szenario (umrandete Beschriftung, orangener Pfad)
Nach der blauen A bei 9321 wurde in der blauen B als Expanding Triangle (graue Eindämmungslinien) bereits die lila A=11431 und lila B=8695 beendet. Die lila C befindet sich seit dem Bruch der 11431 in ihrem Zielbereich. Nach Abschluss der lila C steht die lila D mit Ziel unterhalb 8695 an, bevor die lila E die blaue B oberhalb dem 38er Mindestziel bei 10486 (blaue Fibos) beenden wird. Die blaue C wird danach die rote Y und damit auch die lila 2 aus dem Big Picture abschliessen – idealerweise mit Ziel unterhalb 8151 nebst Bruch der unteren hellgrünen 0-B-Linie aus dem Big Picture (derzeit bei 785x).
Hinweis zur Darstellung im Tageschart:
Die farbliche Darstellung des Pfades im Chart stellt keine Präferenz dar - beide Szenarien haben die gleiche Wahrscheinlichkeit. Das gilt auch für die Darstellung mit einer türkisfarbenen Y oder C zum Abschluss der lila E/lila C. Der Verlauf ist in beiden Szenarien möglich.
Der 60 Min. Chart zeigt den Verlauf der lila E bzw. C in den letzten vier Wochen. Die lila E/lila C bildet ein Doppelflat oder Flat mit türkisfarbener W/A=10807, türkisfarbener X/B=9934 sowie laufender türkisfarbener Y (blauer Pfad) bzw. türkisfarbener C (grauer Pfad) zum Abschluss der lila E/lila C. Auch in dieser Darstellung stellt die Farbwahl des Pfades keine Präferenz dar. In beiden Zählweisen sind die Mindestziele bereits abgearbeitet.
Der Start der türkisfarbenen Y/C ist vermutlich korrektiv mit blauer a=10450, kurzer blauer b=10301 und blauer c=10798 als rote A/I zu interpretieren. Die rote B/II wurde unterhalb des 38er Mindestziel (10472 - orangene Fibos) als Doppelflat (blaue w=10574, blaue x=10801, blaue y=10350 beendet. Die rote C/III befindet sich bereits oberhalb der 100er Ausdehnung (11214 – graue Fibos). Der unklare Start der roten C/III durch die fehlende Wochenendindikation verhindert die exakte Bestimmung der blauen i. Eine Zählweise mit blauer i=10490 (im Detail kaum zählbar), blauer ii=10474, blauer iii=10738, blauer iv=10632 sowie gedehnter blauer v (bisher 11452) scheint plausibel zu sein.
In der blauen v ist die orangene i=10701, orangene ii=10666, orangene iii=11362 und orangene iv=11139 bereits beendet. Die orangene v hat mit dem neuen Hoch über 11452 alle Ziele abgearbeitet und kann damit jederzeit fertig werden. Sie kann mehrdeutig impulsiv mit hellgrüner i=11321, hellgrüner ii=11217, hellgrüner iii=11452, hellgrüner iv=11373 und laufender hellgrüner v interpretiert werden, in der noch ein Hoch oberhalb 11452 zu erwarten wäre.
Damit könnte die rote C/türkisfarbene Y/lila E bzw. lila C kurz vor dem Abschluss stehen. Sollte seit 9934 anstelle einer korrektiven türkisfarbenen Y eine impulsive türkisfarbene C laufen würde es nach Abschluss der roten III noch eine rote IV (23er Mindestziel 11193 – braune Fibos, ausgehend von 11452) und ein weiteres Hoch als rote V oberhalb 11452 geben (grauer Pfad).
Nach Beendigung der lila E/lila C steht zumindest ein Rutsch unterhalb 8695 an.
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Aktuelle Entwicklung im Dow Jones
Im DJI läuft seit März 2009 die schwarze B einer schwarzen 2 oder schwarzen 4 (siehe Big Picture). Diese bildet ein Flat, das in der Hauptvariante bei 18364 die blaue 3 der lila C und bei 15253 die blaue 4 abgeschlossen hat und sich in der blauen 5 als Expanding EDT befindet. In der Nebenvariante läuft die überschiessende rote B der lila B, in der bei 18364 die lila A und bei 15253 die rote A der lila B markiert wurde. Der Tageschart zeigt den Verlauf seit Abschluss der blauen 3 bzw. lila A.
Das sanfte Szenario (normale Beschriftung, blauer Pfad)
Im sanften Szenario läuft die blaue 5 der lila C als Expanding EDT (blaue Eindämmungslinien, blauer Pfad). In dem Expanding EDT kann bereits die orangene 1 (17978, mit roter W=16936, roter X=15903, roter Y=17978), die orangene 2 (15451, als Flat-X-Zigzag mit roter W=17098, roter X=17750, roter Y=15451) sowie die orangene 3 (bisher 19965, mit roter W=16662, roter X=16162, roter Y=18168, roter X2=17476, roter Z bisher 19965). Die rote Z ist mehrdeutig interpretierbar und hat bereits alle ihre Ziele abgearbeitet. Sie kann mit einer blauen a=18889, einer sehr kurzen blauen b=18823 als Running Triangle und einer blauen c (bisher 19770 mit i=18889, ii=18851, iii=19177, iv=18089 und laufenden v) gezählt werden. In der v scheint seit dem Abschluss-Vorboten bei 19746 noch ein abschliessendes Hoch oberhalb 19965 zu fehlen. Das 61er Mindestziel der blauen c bei 19746 wurde bereits abgearbeitet (orangene Fibos). Bei einem weiteren Hoch in der roten Z wäre ein erneuter Bruch der blauen Eindämmungslinie zu erwarten.
Nach Beendigung der roten Z bzw. orangene 3 steht ein deutlicher Rutsch im Rahmen der orangenen 4 mit Mindestziel 17423 (ausgehend von 19965 – türkisfarbene Fibos) bzw. der grauen 0-b-Linie (derzeit bei 1620x) an, bevor die orangene 5 oberhalb der orangenen 3 enden wird.
Das Falltür-Szenario (farbig hinterlegte Beschriftung, hellblauer/grauer Pfad)
Im Falltür-Szenario läuft die rote B der lila B als Flat-X-Zigzag. Die rote B kann mit orangener W=17168 (grüne A=17978, grüne B=15451, grüne C=18168), orangene X=17456, orangene Y bisher 19965) mit dem nächsten Hochoberhalb 19965 abgeschlossen sein und die rote C mit dem 38er Mindestziel 13812 starten (blauer/hellblauer Pfad).
Etwas Aufschub für den Start der roten C könnte noch die Alternativzählung mit orangener Alt: W=17978, orangener Alt: X=15451 und orangener Alt: Y mit grüner Alt: A=18168, grüner Alt: B=17476 sowie laufender grüner Alt: C als EDT (bisher 19965, noch immer in roter Alt: I - grauer Pfad) bringen. Ein Abschluss der roten Alt: I unterhalb der blauen Eindämmungslinie wäre bereits ein starkes Indiz für die Nebenvariante. Als Rücklauf zur roten Alt: II ist der Zielbereich zwischen 19378 und 18427 zu erwarten (hellgrüne Fibos). Ein erneutes Hoch nach einem Anlaufen der Marke 19378 würde das zeitlich verzögerte Falltür-Szenario bestätigen.
Hinweis zur Darstellung im Tageschart:
Die farbliche Darstellung des Pfades im Chart stellt keine Präferenz dar - beide Szenarien haben die gleiche Wahrscheinlichkeit.
Wie geht es weiter ?
Das letzte Allzeithoch im DJI hat wieder eine neue blaue Eindämmungslinie generiert, so dass jederzeit im DAX als auch im DJI mit Abschluss der langwierigen und zähen korrektiven Muster auf der Oberseite gerechnet werden muss. Es gibt keine offenen Ziele mehr und mit dem nächsten Hoch im DJI kann der Anstieg beendet sein. Der DAX hat diese Bedingung bereits erfüllt und zudem mit seinem Anstieg über 11431 die Falltüre im Adventskalender für den direkten Weg nach unten weit aufgemacht. Es drohen im DAX und im DJI im sanften Szenario neue Tiefs unterhalb 8695 bzw. 16300 - im Falltür-Szenario sogar deutlich unter 8151 bzw. 13812.
Disclaimer:
Es gelten die aufgeführten Nutzungshinweise. Die Analysen werden im Rahmen einer Hobbytätigkeit erstellt und stellen keine Handlungsempfehlungen dar.
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Wenn das so eintritt, Happy new Year - der letzte macht das Licht aus!
AntwortenLöschenDanke für die Analysen
Speedy
Das sieht wieder nach Short Elfmeter aus!
AntwortenLöschenich bin gespannt, welche politischen/wirtschaftlichen argumente (meist im nachhinein) er- bzw gefunden werden, wenn das ew-szenario <9k eintreffen sollte. die wahrscheinlichkeit lässt grüssen.
AntwortenLöschenano
Soll das FallTür Szenario ein Crash bedeuten? Kommt so rüber. Patrick
AntwortenLöschenDas Szenario hat echtes Crash-Potenzial. Es wird vermutlich zu Beginn (Welle 1 und 2) sehr harmlos aussehen - wie eben von einem typischen Impuls auch zu erwarten ist ...
LöschenWenn ich auf die Muster schaue, könnte es theoretisch auch schon begonnen haben.
LöschenMeine Meinung only;
Danke für die Antwort.
Liebe Grüße Grit
Welt am Sonntag empfiehlt heut Investment in Aktien. Fehlt nur noch BILD ...
AntwortenLöschenIch musste auch schmunzeln, als ich das so las. Meine Lehre daraus: So wie aktuell muss sich Euphorie anfühlen im finalen Aufstiegsimpuls. Hoher Umsatz (DOW), Traummarken in Sicht (DOW 20.000), entfernte Ziele in Aussicht (R. Gräfe DAX 14672) und Kaufaufforderungen in den Medien. Ich finde, hier wird bestens EW sichtbar.
LöschenNun fehlt nur noch die Veredelung in Form des skizzierten Crashes.
Einen wunderschönen guten Morgen,
AntwortenLöschenobwohl das Wetter war gestern besser; Ich verstehe das nicht? Falltür-Szenario und das sanfte Szenario ?
Warum ist das im Dax und Dow Jones verschieden? 12 bzw 21. ( also präzise die aufgeführte Reihenfolge im Text?
Lieben Dank für die Antwort vorab.
Grit
PS: Ich schreibe als anonym, weil ich kein anderes der angebotenen Profile nutze.
Die Reihenfolge im Text ist bewusst vertauscht um zu zeigen das beide Szenarien gleichermassen möglich sind.
LöschenVielen Dank für die tolle Analyse!
AntwortenLöschenEs erwartet uns definitiv ein heißes Jahr 2017! :)
Ab wann sollte an erste Short Positionen gedacht werden?
AntwortenLöschenDie Antwort steht sehr eindeutig im Text und wurde mehrfach von Robby in den letzten Tagen gegeben.
LöschenAber noch einmal zur Info:
Mit dem Überschreiten von 11431 hat sich der DAX für eine Variante und einen Spielraum von 11431 bis 12404 entschieden. In diesem Bereich kann der DAX frei steigen und fallen, ohne dass das Abwärtsszenario schon greifen muss. Er ist aber bereits einmal über 11431 gestiegen und hat somit alle Mindestanforderungen der übriggebliebenen Variante erfüllt und kann entsprechend sofort fallen.
Man kann also nicht final sagen, ob der Abstieg morgen, übermorgen oder in 4 Monaten beginnt. Klar ist nur, dass er beginnt. Sollte der DAX wider Erwarten über 12404 steigen, dann wäre nach meinem Verständnis der Big Picture-Count hinfällig.
Somit hast du die freie Entscheidung, wann die Short gehen möchtest und kannst deiner Risikobereitschaft entsprechend deine Shorts kaufen (oder warten, bis sich die Muster dafür zeigen - wobei... siehe Robby´s Kommentar von 10.14 Uhr).
Der Dax ist fast 9 Monate unterhalb der Jahreseröffung und geht, wenn es so bleibt, mit fast 10 Prozent plus aus dem Jahr. Sobald Draghi nicht mehr manipuliert, kann man wieder von mittleren 4 stelligen Daxpunkten ausgehen.
AntwortenLöschenDie orangene v im DAX ist mehrdeutig interpretierbar und es ist unklar ob das Hoch bei 11452 eine hellgrüne iii und der Rücklauf auf 11372 eine hellgrüne iv ist (sogar ein Abschluss als hellgrüne v wäre zählbar). Falls dies der Fall wäre kann die hellgrüne v nur eine kurze (Maximalziel 11518) oder eine gedehnte Welle (Minimalziel 11753) sein.
AntwortenLöschenDer Vergleich mit dem DJI würde noch für ein fehlendes Hoch im DAX sprechen. Im DJI fehlt im laufenden Impuls nach der i=19250, ii=19217, iii=19965 und iv=19746 immer noch die v, wobei der Verlauf seit 19746 eher korrektiv aussieht. Sollte diese Annahme stimmen könnte bereits die i=19878, ii=19769, iii=19949, iv=19817 und laufende v (bisher 19892) eines Expanding EDTs gezählt werden. Das Mindestziel der v wäre 19996.
Guten Morgen,
Löschengab es bei L&S auch ein Hoch am WE so wie bei IG?
Nein. Die L&S-Indikation war am Wochenende unauffällig.
LöschenDie lang laufende Korrektur seit dem Hoch 11452 läuft mir mittlerweile zu lange. Sollte jetzt auch noch die 11373 unterschritten werden könnte entweder der DAX bei 11452 bereits fertig sein oder die 11217 waren doch die hellgrüne iv und es läuft die hellgrüne v als EDT mit 11452 als i (MOB der ii wäre 11307).
AntwortenLöschenRobby, kann man denn die hellgrüne v nicht auch bei 452 fertigzählen, wenn die 217,92 die iv war?
LöschenDas geht auch - habe ich auch geschrieben.
LöschenHallo Robby,
AntwortenLöschengibt es denn auch ein Szenario, bei dem Dax einfach immer weiter nach oben "durchzieht"?
Schaue ich mir das BigPic im Dax an, so gibt es doch starke Analogien zu den Jahren 1998 - 2000.
Peak 1998 -> analog 2015
Retracement 1999 -> analog Anfang 2016
Neues Peak 2000 -> dann wären wir nun im neuen Anstieg zum Peak (bis 15k oder) bis Ende März 2017???
Wenn alle auf den BigShort spekulieren, wäre doch ein impulsiver Anstieg möglich.
Lässt sich das mit den Wellen irgendwie vereinbaren?
Nein. Die Abwärtsbewegung im DAX von 11431 nach 8695 war korrektiv und der Start der Aufwärtsbewegung im DJI bei 15253 ebenfalls. Damit kann weder DAX noch DJI nach oben durchziehen.
LöschenWir haben aber sowohl in DAX mit dem korrektiven Hoch bei 12404 als auch im DJI mit dem korrektiven Anstieg seit 15253 zwei starke bullische Signale. Vorher müssen aber noch die Mindestziele der Korrekturen erledigt werden.
Außerdem spekuliert niemand mehr auf den BigShort, denn sonst würde man in den Medien davon hören. Aber das Gegenteil ist der Fall. Jeder redet bereits von Zielen jenseits der 12400.
LöschenAktuell ist es doch eher so, dass man mit Short auf den DAX oder die großen US-Indices zu den wenigen Ausnahmen gehört, oder täusche ich mich da?
LöschenAlso beim aktuellen Jahressentiment stehen wir bei -5 (von +8 Ende Nov. kommend).
LöschenIch kann mir schon vorstellen, dass sich nun viele um Kopf und Kragen shorten, was das Senti ja auch beweist.
Es könnte also nochmal gut hochgehen - die Masse muss nunmal verlieren.
Ich finde es nur seltsam, dass die Elliott Wellen das nicht (theoretisch) mit einbeziehen. Wobei ja bis 12.404 nun Platz ist.
So sieht es aus. Der erwartete Downmove kann also nicht mehr lange auf sich warten lassen. :-)
LöschenRobby ist es möglich das die rote I-II-III als edt läuft ? also wären wir immernoch in der III oder die C korrektiv ? (wäre dann wohl ein WXY oder ?) die C sieht irgendwie korrektiv aus. grüße
AntwortenLöschenDie türkisfarbene C könnte als EDT laufen. Dann wären wir aktuell aber erst beim Abschluss einer roten I.
LöschenWelche Welle favorisierst du gerade Robby ?
AntwortenLöschenSchwer zu sagen - wenn der DJI direkt die 19996 machen sollte würde ich den DAX fertig zählen.
LöschenDie 20.000 entpuppen sich als hartnäckige Widerstandszone für den DOW. Kann man dieses Auf und Nieder ohne echtes Hoch und Tief noch zählen?
AntwortenLöschenDas würde alles noch zu dem heue morgen skizzierten Expanding EDT passen. Ich würde mich nicht wundern wenn sich der DJI noch die 20k-Marke holt und dann erst einmal fertig ist.
LöschenDie 20.000 beim DOW sind für mich auch der Startschuss, um mich beim DAX auf einen Shorteinstieg vorzubereiten.
LöschenHallo Robby,
AntwortenLöschenerst mal sorry für den Roman, ist leider länger geworden als beabsichtigt. Aber ich hätte mal eine Frage generell technischer Natur zu den Elliottwellen, die mich jetzt schon eine Weile beschäftigt und die jetzt aktuell gerade mal wieder durch den Bruch der 11431 Relevanz bekommen hat:
Elliottwellen beziehen sich ja auf den Preisbildungsprozess, weswegen man für die Kursdarstellung, die Fibos, zum Zählen etc. immer die lineare Darstellungen der Kurse wählt und nicht die logarithmischen, welche prozentuale Auswirkungen besser reflektieren.
Der DAX stellt ja nun in sich schon keine exakte preisliche Wiedergabe der Indexwerte dar. Er hat zwar (nahezu) feste Gewichtungen, wie welcher Aktienwert in den Index einfließt, allerdings ist der DAX selbst ja ein zusammengerechneter Performance-Index - im Gegensatz zu so ziemlich allen anderen relevanten Indizes - in den alle Dividenden der gelisteten Unternehmen die jemals ausgeschüttet wurden hineingerechnet werden. Dies hat zur Folge, dass der DAX zwar kurzfristig durchaus stabil die Preisbildung widerspiegelt, aber mittel- bis langfristig (über die Ausschüttungen hinweg) immer weiter von den realen Preisen der Einzelwerte abweicht und somit eine Verzerrung von etlichen % pro Jahr, je nach Ausschüttung, erfährt.
Da historische Zahlungen von Dividenden für die Preisbildung (und für ausländische Investoren beim Aktienkauf) weitestgehend unerheblich sind - das Geld ist schließlich schon lange ausgezahlt und weg - müsste man sich, wenn man die Elliottwellen analysiert, nicht am KursDAX orientieren? Dieser heißt im engl. nicht umsonst price index, und es fließen ausschließlich die Preise der Aktien anhand ihrer Gewichtungen ein. Er reflektiert jeden Handel, jede Option etc. Der Performance-Dax dagegen ist nur anschließend prozentual 1x dagegen gelinkt, sodass die ganzen Derivateberechnungen, alles, was nicht direkt auf den Dax-Punktewert geht, immer noch gültig bleiben (Derivate über Seitwärts-Ranges zwischen festen Punktewerten sind auch trivial umzurechnen).
Wenn man DAX und KursDAX mal gegenüber stellt (auf wikipedia gibts in der Rubrik DAX schon ein (älteres) Bild, wenn man es sich kurz einfach machen und bloß gucken will) sieht man recht deutlich, wie die beiden Indizes durch die Dividenden auseinander laufen. Man sieht sogar, dass so manches Hoch im DAX preislich gesehen gar keines war.
Das hätte als Auswirkung, dass längerfristige horizontale Linien an Tops/Tiefs/markanten Punkten über Ausschüttungen hinweg im (Performance)-DAX ebenfalls verzerrt würden und somit deutlich weniger Bedeutung hätten. Und in der Tat sehe ich an diesen Werten zu oft ausbleibende Reaktionen. Die 5735 zum Beispiel - das Top des Kurs-DAX entsprechend der 11431 aus dem Vorjahr - wurde wegen der Rekorddividende im PerfDAX rein preislich noch längst nicht wieder erreicht, da ist noch Luft von ca. 200 Punkten. Das Verhalten würde auch besser mit den Erfahrungen der 10800 (entspricht dem Bereich 5200-5300 im KursDAX, ein sehr markanter Wert, das Top aus der Finanzkrise 2008 war 5302) und auch mit den Bewegungen im EUROSTOXX korrellieren, der ebenfalls preisbasiert ist.
An den aktuellen, kurzfristigen Zählungen ändert das vermutlich erst mal wenig, aber die Interpretation des "wo sind wir gerade" im langfristigen Bild würde u.U. deutlich abweichen. Auch würde das bedeuten, dass horizontale Linien die markanten Werte nicht richtig reflektieren und zumindest im Performance-Dax nicht als Entscheidungsgrenze dienen sollten. Und es würde in den Auszahlungszeiträumen zu Fehlern in den Wellen kommen, da Teilwellen im Dax herausgerechnet werden, die eigentlich durch die Abschläge entstehen - was dann zu falschen Zählungen führen kann.
Insofern wollte ich dich da mal um deine Meinung fragen, ich sehe das inzwischen als deutlichen Unsicherheitsfaktor an. Sobald es um die realen Aktienkäufe und deren Preisbildung als Grundlage geht - nicht das davon abgeleitete Traden - stolper ich hier immer wieder gedanklich.
Schonmal danke fürs überhaupt lesen!
Hobbs
Ich hatte mir vor einiger Zeit auch bereits einmal die Frage gestellt, inwieweit sich der DAX als Performance-Index vom Kursindex in der EW-Anwendung unterscheidet - insbesondere weil weltweit alle anderen Indizes als Kursindizes aufgesetzt sind. Ich hatte beide Indizes deshalb auch eine Weile parallel beobachtet.
LöschenDas Ergebnis - auch im Vergleich zu anderen Kursindizes wie DJI, S&P oder SMI war erstaunlich eindeutig:
1. Das EW-Regelwerk hat für alle Indextypen seine Gültigkeit. Es waren keine Regelverletzungen zu beobachten. Das gilt interessanterweise sogar für beide Indextypen in den Zeiträumen mit verstärkter Dividendenzahlung. Es ließ sich dort weder bei Kursindizes noch beim DAX als Performanceindex noch bei Einzelwerten ein Fehler in der EW-Anwendung finden - auch bei Kursindizes und Einzelwerten wäre das eigentlich bei den Dividendenabschlägen zu erwarten gewesen.
2. Alle Indizes haben ihre eigenen Muster und Zählungen (wie auch die zugrundeliegenden Einzelwerte). Die Analogie zwischen den Indizes sind ansteigende oder absteigende Phasen, nicht jedoch die konkrete EW-Zählung.
3. Selbst die regelmäßige Veränderung in der Zusammensetzung der Blue Chip-Indizes ändert nichts an der Gültigkeit des EW-Regelwerks. Hier hätte ich gefühlsmäßig noch eine weitaus stärkere Abweichung wie bei den Divendenden Auszahlungen erwartet.
Auf den Performance DAX und den Kurs-DAX bezogen bedeutet dies, das beide unabhängig voneinander gezählt werden können und für beide das EW-Regelwerk gilt. Die Counts müssen zwangsweise verschieden sein. Lediglich die großen Bewegungen sind synchron (nicht die Hochs und Tiefs).
Der große Unterschied in der EW-Nutzbarkeit zwischen beiden Indizes ist die verfügbare Datenqualität als Grundlage für die EW-Zählung. Da es für den Kursindex keine 24-Stundenindikation gibt ist die Fehlerquote genauso groß wie bei einer Zählung im XETRA, womit eine regelkonforme EW-Zählung unterhalb eines Zeithorizontes von 6 Monaten bereits nicht mehr möglich ist. Wäre für den Kursindex eine vergleichbare Datenbasis vorhanden könnte die parallele Betrachtung der beiden Indizes sicherlich für die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit von unterschiedlichen Varianten und Szenarien hilfreich sein.
Hallo Robby,
Löschenerst mal vielen Dank für deine Antwort!
Das meiste davon kann ich durchaus nachvollziehen und bestätigen, zum Beispiel die Veränderung der Zusammensetzung im DAX hatte ich ursprünglich auch als Einfluss von Veränderung im Kurs vermutet. Wenn man aber ein bisschen darüber nachdenkt, wird einem schnell klar, dass das gar nichts ausmacht:
Ich versuche mir das immer so vorzustellen, dass ich ein gewisses in sich geschlossenes Gleichgewichts-System habe, das unter einem gewissen "Druck" zu einem gewissen Zeitpunkt steht. Wenn man eine Aktie/einen Wert, der den Druck aufnehmen kann, in diesem System verändert, dann verteilt sich der Druck insgesamt vielleicht anders auf die verbleibenden und neuen Aktien/Werte/Sektoren, aber der Gesamtdruck bleibt in diesen Momenten der Veränderung gleich, das Gleichgewicht also erhalten. Das gleiche passiert, wenn sich Firmen abspalten, zukaufen, fusionieren, sich die Sektortätigkeit der Firma verändert, der Dax 31 Werte hat wie vor kurzem für einen Tag - das System gleicht sich immer von selbst aus.
Beim DAX/KursDAX hab ich nur das gedankliche Problem der festen prozentualen Verlinkung (die beiden laufen absolut synchron) und der exakt gleichen Werte, die in den Index einfließen. Sodass die einzige Variable, die hier noch bleibt, die ist, dass die historischen Dividende ausgleichende "Kursschwankungen" bekommen, die "den Druck" wieder konstant halten.
Soweit funktioniert dieses Sinnbild wunderbar, es beißt sich nicht mit den Wellen, nicht mit den Fibos, alles, was irgendwie dynamisch in Relation zueinander steht, gar kein Problem.
Nur die Horizontalen, die nunmal wirklich eine statische, harte Grenze zur Auswahl von Varianten darstellen, da funktioniert die Abstraktion nicht mehr eingängig. Da fehlt mir irgend ein x als variabler Vorfaktor einer Steigung, der die jeweils momentane Relation von Dax und Kursdax widerspiegelt.
Natürlich ist eine komplett alternative Zählung eine Lösungsmöglichkeit für dieses Problem, zudem eine, die durchgängig gültig bleibt. Dennoch bleibt hier eine gewisse Unzufriedenheit, warum das Gleiche plötzlich zwei unterschiedliche Prognosen bekommt, sodass mir hier irgendwie die Ausgleichsmöglichkeit fehlt. Das wirkliche Gleichgewicht muss auch hier irgendwo in der Mitte liegen.
Aber wie du schon sagtest, ohne eine direkte Indikation auf Kursdaxbasis ist die Datenqualität kaum gut genug, um diesen Wert hinreichend berechnen zu können (nagut, theoretisch kann man sich den Kursdax ja herleiten, Indikationen von JFDBrokers gibt es für die Einzelwerte ja - aber ohne die Werte maschinell abgreifen zu können ist das eine Sisyphus-Arbeit).
So, hm, insgesamt irgendwie nicht glücklich mit der Erklärung, aber zufrieden.
Nochmals Danke für die Ausführungen!
Hobbs
Ich hätte einen kleinen Einwand:
LöschenDa die kurzfristigen Bewegungen beider Indizes vergleichbar sind, kann man an den markanten Punkten, wie beispielsweise an der 5735 (11431) sehr leicht nachvollziehen, ob hier in der 24h Indikation über Nacht wellentechnisch wichtige Bewegungen stattfanden. An dieser genannten Stelle war dies beispielsweise nicht der Fall. Daher konnte man hier beim Vergleich beider Muster zumindest die Stärke dieser MOB beurteilen. Ich habe diese MOB ohne Betrachtung des KDax schon als relativ stark eingeschätzt, da mir ein so großes Expanding Triangle noch nie über den Weg gelaufen ist und ich deshalb die lila B favorisiert habe. Das hätte zumindest zu einer sichtbaren Reaktion an der MOB reichen müssen. Die MOB wurde aber ohne jegliche Probleme einfach mal im Vorbeigehen gerissen. Das hatte mich letzte Woche sehr stark gewundert und mich grübeln lassen. Mit Betrachtung des KDax allerdings sieht die 11431 wiederum nicht so stark aus, da der KDax noch gar nicht dort angekommen ist. Daher denke ich, dass man gerade an solchen markanten Punkten die Hauptvariantenwahl, also die Beurteilung von Wahrscheinlichkeiten unterschiedlicher Varianten, viel besser bei der parallelen Betrachtung abschätzen kann und zwar auch ohne eine 24h Indikation des KDax. Ich würde es im Moment sogar als sehr hilfreich ansehen, da sich im PDax recht häufig die unwahrscheinlichere Variante durchzusetzen scheint, wie erst letzte Woche gesehen. Subjektiv war das in 2016 sogar häufiger als die wahrscheinliche Variante. Aber nur subjektiv, ich habe nicht mitgezählt.
Die 11431 sind auch in dem Expanding Triangle für die lila E nur eine Übertreibung und damit eine Laune der Natur. Der Bruch der lila 0-b-Linie hätte dafür bereits völlig ausgereicht (oberhalb 70er Mindestziel einer lila E und oberhalb 38er Mindestziel einer blauen B. So ist es nur deutlich klarer geworden und damit wird auch das Abwärtspotenzial viel besser erkennbar.
LöschenMan könnte aber, wenn die 5735 im KDax hält und jetzt eine lila B läuft, die Hauptvariante im PDax, also entweder lila C oder E, eventuell besser abschätzen. Auf den ersten Blick würde das für mich für die lila C sprechen.
LöschenDie Abschätzung wäre aber auch nicht besser als der Vergleich zum DJI und nur weil ein Muster vergleichsweise selten ist (was in erster Linie der jahrhunderte langen impulsiven Aufwärtsbewegung in den Blue Chip Indizes geschuldet ist) macht es keinen Sinn krampfhaft drumherum zu zählen. Wir hatten in der laufenden Abwärtsbewegung schließlich dieses Muster bereits dreimal auf unterschiedlichen Zeitebenen und mathematischen Fraktalen ist es völlig egal auf welcher Zeitebene sie auftreten (auch wenn das gerne in der Literatur anders geschrieben wird).
LöschenWenn sich der Anstieg im DJI als üB herausstellen sollte ist die Zählweise als Expanding Triangle im DAX mehr als berechtigt.
Ja, das stimmt ja alles. Ich akzeptiere ja das Expanding Triangle auch und wollte nur ein Indiz für eine lila C oder E herausarbeiten, da ich die Wahrscheinlichkeit für beide Varianten auf 50:50 abschätze. Ich wollte also nicht die Zählung im Dax in Frage stellen und weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie der Eindruck entstehen konnte, da ich nur von Hauptvariantenwahl geschrieben habe.
Löschen